Der Kachelofen ATÉNA geht designmäßig in Richtung Zukunft und Moderne. In Bezug auf das Design sowie die Art der Holzverbrennung und der Beheizung unterscheidet er sich von den klassischen rustikalen Kachelöfen.
Es handelt sich um einen Ofen, dessen Leistung mit unseren klassischen Öfen – z. B. OLYMP oder AFRODITA – vergleichbar ist und somit in einem Bereich von ca. 3 bis 11 kW liegt. Das Design ist jedoch unterschiedlich.
Auf den ersten Blick besticht der Ofen mit seiner modernen kompakten Form und den klaren Linien. Die Feuerstelle befindet sich auf einem niedrigen Kachelsockel, der obere Sims ist komplett gekachelt. Daraus folgt, dass sich der Rauchabzugsausgang auf der Rückseite befindet. Die Feuerstelle ist mit glänzenden Kacheln verkleidet, die über einfache Formen verfügen – in der Standardausführung sind sie musterlos – sowie weiß oder rot sind. Dies lässt einen Eindruck von Luxus und Eleganz entstehen. Das Ganze wird noch durch die ca. 16 cm größere Ofentiefe im Vergleich mit den klassischen Öfen unterstrichen. Der Ofen ATÉNA dominiert den Raum und stellt somit ein wesentliches Element einer modernen Inneneinrichtung dar.
Neben der eigentlichen Farb- und Kachelmusterauswahl können beim Ofen ATÉNA je nach Belieben zusätzliche Kachelreihen oberhalb der Feuerstelle gewählt werden. Dadurch kann in dem entstandenen Bereich zwischen den Kacheln z. B. auch eine Speichermasse eingefügt werden, wodurch zwar die unmittelbare Leistung des Ofens etwas reduziert, aber der Zeitraum, wo der Ofen eine angenehme und gesunde Wärme ausstrahlt – in Abhängigkeit von der Menge -, gleichzeitig um mehrere Stunden verlängert wird.
Leistung 5–11 kW |
Wasseraustauscher nein |
Arten der Brennstoff Holz, Holzbrikett |
Einlage E2 |
Höhe 1100 mm |
Breite 730 mm |
Tiefe 630 mm |
Gewicht 180 kg |
Durchmesser des Rauchabzuges 150 mm |
Abgang des Rauchabzuges hintere |
Höhe der Halsachse auf der Mitte 935 mm |
Brennstoffverbrauch 2,1 kg/h |
Länge der Holzscheiten 33 cm |
minimaler Schornsteinzug 10 Pa |
Wirkungsgrad 80 % |
Abgastemperatur 250 °C |
Außenlufteinlass nein |
EN-13229 |
Der Ofen ATÉNA ist jedoch nicht nur designmäßig modern, sondern vor allem auch in Bezug auf die Technik. Gegenüber anderen Öfen mit vergleichbarer Leistung verfügen sie über den Ofeneinsatz E2 ohne Rost und mit tertiärer Verbrennung. Und was bedeuten diese Elemente genau?
Feuerstätte ohne Rost
Viele Menschen bevorzugen eher aus Gewohnheit eine Feuerstätte mit Rost, wobei diese Art der Verbrennung auch viele Nachteile hat. Die nicht vorgewärmte Luft gelangt über den Rost in die Feuerstätte. Dadurch kühlt die Feuerstätte ab und die Verbrennungstemperatur sinkt. Dadurch wird auch die Wirksamkeit der Heizanlage reduziert. Zum Bestandteil der Feuerstätte mit Rost gehört der Aschekasten, welcher sehr oft geleert werden muss. Wenn dies nicht regelmäßig geschieht, läuft der Aschekasten über und verhindert, dass die Luft durch den Rost strömen kann. Dieser wird durch dann nicht mehr durch die einströmende Luft gekühlt und er wird deformiert, verbogen. Darüber hinaus ist zur Holzverbrennung nicht unmittelbar ein Rost erforderlich, wie dies bei fossilen Brennstoffen der Fall ist. Die Entwicklung von Feuerstätten ohne Rost beruht auf neuen Erkenntnissen bezüglich der Holzverbrennung. Bei Feuerstätten ohne Rost werden die Holzgase besser verbrannt, wodurch sich die Wirksamkeit der Heizanlage erhöht. Diese erreicht man, indem man den Rost in der Feuerstätte weglässt. Der Boden ist wesentlich tiefer und der Aschekasten muss nicht so oft geleert werden (einmal alle 3–4 Wochen bzw. auch länger ist ausreichend). Darüber hinaus verbrennt auch das kleinste Stück Kohle, welches ansonsten durch den Rost in den Aschekasten fallen würde. Auf diese Weise wird die Aschemenge in der Feuerstätte erheblich reduziert. Die Zufuhr der vorgewärmten Luft zum Verbrennen erfolgt über Heiztüren – entweder aus dem Innenbereich oder aus dem Außenbereich. Die Türen verfügen über glattes Glas, um zu verhindern, dass es zu Teer- und Ascheablagerungen auf dem Glas kommt. Durch die einströmende Luft wird das Keramikglas gleichzeitig gekühlt, damit es nicht beschädigt wird. Im Vergleich mit Öfen mit Rost unterscheidet sich der Ofen ohne Rost beim Anzünden nur gering. Die meisten Kunden sind es gewähnt, das Feuer „von unten“ anzuzünden, aber im Allgemeinen und bei Feuerstätten ohne Rost im Besonderen ist das Anzünden „von oben“ effektiver. Auf dem Boden der Feuerstelle werden größere Holzstücke gelegt, auf diese dann das Material zum Anzünden (am besten Feueranzünder in Rollenform) und darauf dann noch kleinere Holzstücke oder Kleinholz. Wenn sich der Feueranzünder entzündet, ist die Luftzufuhr zu diesem ausreichend und es bildet sich nicht sofort Rauch. Die kleineren Holzstücke bzw. das Kleinholz fällt vom Feueranzünder auf die größeren Holzstücke, so diese auch anbrennen. Diese Art des Anzündens ist äußerst effektiv.
Tertiäre Verbrennung
Es handelt sich um eine Technologie, welche auf dem Prinzip beruht, dass die brennbaren Restgase, welche sich beim Brennen des Brennstoffs bilden, verbrannt werden. Somit werden die Restgase, welche ansonsten zusammen mit den anderen Verbrennungsprodukten ungenutzt durch den Rauchabzug geblasen würden, genutzt. Oberhalb der Feuerstelle befinden sich Metallkaskaden mit Löchern (Düsen), über welche diese Restgase angesaugt werden und zurück zur Feuerstelle gelangen. Die Luft wird entlang der Brennkammer durch Kanäle geleitet, wo sie auf eine hohe Temperatur vorgewärmt wird. Dadurch erfolgt das Verbrennen effektiver und besser. Mit der tertiären Beheizung sparen Sie. Durch die höhere Effektivität des Ofens wird nämlich der Brennstoff-Gesamtverbrauch reduziert sowie gleichzeitig die Brennzeit verlängert. Gleichzeitig werden sauberere Abgase durch den Schornstein geblasen, wodurch dieser nicht so schnell verschmutzt und die Wartungskosten für den Schornstein reduziert werden.
Die Variante mit Warmwassertauscher ist beim Ofen ATÉNA nicht möglich.
Analog wie bei den weiteren Öfen wird auch hier trockenes Brennholz bzw. hochwertige Holzbriketts als Brennstoff empfohlen. Die Feuchtigkeit des Holzes sollten nicht höher als 20 % sein, was ungefähr einer Lagerzeit von 2 Jahren entspricht. Zur korrekten Verbrennung und Beheizung ist es wichtig, dass der Ofen an einen passenden sowie korrekt ausgerichteten Schornstein mit einem Durchmesser von mindestens 150 mm (= Durchmesser des Rauchabzugs) mit einer effektiven Höhe von mindestens 5 Metern angeschlossen wird. Im Rahmen der Installation des Ofens versteht es sich von selbst, dass die Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Hierzu gehört z. B., dass der Ofen in einer Entfernung von mindestens 20 cm zu Wand aufgestellt wird (sowie in der doppelten Entfernung bei brennbaren Materialien), dass der Ofen auf einer nicht brennbaren Unterlage aufgestellt wird (mindestens 300 mm vor dem Beschickungs- und Aschenbereich sowie 100 mm zu den anderen Seiten), etc.
Zum Kaufbestandteil gehört das Angebot für die fachgerechte Montage und Anschluss, es ist jedoch nicht im Preis inbegriffen.